1. Kornspeicher Landsdorf Konzert
Violine und Harfe
Maria Stange und Christian Ostertag
Eintritt: 19,00 € | mit anschließendem Essen 44,00 € zuzüglich Getränke
Beginn: 19:30 Uhr
Programm:
Einführung durch Prof. Stephan Imorde
Marcel Tournier - Deux Prélude Romantique op. 17
(1879-1951)
Eugène Ysaÿe - L´ Aurore (aus der Sonate für Violine Solo op. 27, Nr. 5)
(1858-1931)
Heinrich I. F. Biber - Sonata Representativa
(1644-1704)
Camille Saint-Saëns - Fantaisie op. 124
(1835-1921)
PAUSE
Jules Massenet - Meditation aus der Oper „Thaïs“
(1842-1912)
Pablo de Sarasate - Zapateado op. 23/2
(1844-1908)
Alan Ridout - Ferdinand, der Stier, ein Märchen für Violine und Sprecher
(1934-1996)
Carlos Salzet - Scintillation für Harfe Solo
(1885-1961)
Maurice Ravel - Tzigane
(1875-1937)
Ausführende :
Maria Stange, Harfe
Christian Ostertag, Violine
MARIA STANGE
Wurde 1965 in Ludwigshafen am Rhein geboren, wuchs in Neustadt a. d. Weinstrasse auf und erhielt - aus einer musikalischen Familie stammend – zunächst Klavier- und Violinunterricht.
Nach einjährigem Unterricht auf der Harfe wurde sie 1984 Studentin an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe bei Professor Therese Reichling. Nach einem Gaststudium in Paris bei Frédérique Cambreling legte sie 1996 das Konzertexamen „mit Auszeichnung“ ab. Meisterkurse bei Edward Witsenburg, Holland und Robert Aitken, Kanada gaben ihr wichtige Impulse.
1989 wurde Maria Stange der 1. Preis beim Wettbewerb der Bayrischen Vereinsbank Kaiserslautern zuerkannt. Die Stiftung Villa Musica nahm sie 1993 als Stipendiatin auf. Der SWR-Mainz nahm sie mit Soloeinspielungen in die Reihe „Künstlerportraits des Landes Rheinland-Pfalz“ 1995 auf.
Bereits während des Studiums wurde sie als Solistin, Ensemble- und Orchestermitglied zu zahlreichen Konzerten engagiert, die sie u.a. in das europäische Ausland und nach Kanada, Brasilien, USA und Australien führten, mit Ensembles wie dem Ensemble 13, dem Ensemble Gelber Klang, dem Ensemble Modern, dem Mandelring Quartett, der Badischen Staatskapelle, dem SWR – Sinfonieorchester Baden-Baden/Freiburg und dem Hessischen Rundfunk. Diese Tätigkeiten beinhalteten die Mitwirkung bei verschiedenen Festivals wie z.B. den Donaueschinger Tagen für Neue Musik, den Salzburger Festspielen und den Berliner Festwochen.
Es folgten zahlreiche Rundfunk- und CD-Einspielungen bei Rundfunkanstalten in Deutschland und beim BBC/London sowie die Mitwirkung bei Uraufführungen von Komponisten wie Wolfgang Rihm, Kaija Saariaho, Michael Obst, Vinko Globokar, Michael Reudenbach, Marc André, Braxton Blake, Paul Angerer, John Glesnek Mortimer, Bernd Franke u.a.
Maria Stange ist eine ausgewiesene Kammermusikerin und übt eine rege Konzerttätigkeit vor allem in Duos mit Mathias von Brenndorff, Flöte, mit Oliver Siefert, Posaune, mit Markus Tillier, Violoncello, und mit Christian Ostertag, Violine, aus. 2000 produzierte sie mit dem Duo Posaune und Harfe eine CD bei Ars Musici, 2003 eine CD mit dem Duo Flöte und Harfe bei Antes. Im März 2002 wurde sie von der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz als Solistin im Concerto für Harfe und Orchester von A.Ginastera unter John Storgards engagiert. Im Frühjahr 2004 konzertierte sie als Konzertsolistin mit Gaby Pas van Riet.
Seit 1997 leitet sie die Harfenklasse an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart und seit 2004 zusätzlich die Klasse an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe.
Maria Stange hat vier Kinder und lebte zwischen 1994 und 1999 mit ihrer Familie in Cambridge/England.
CHRISTIAN OSTERTAG
1963 in Karlsruhe geboren, studierte nach dem Abitur bei renommierten Lehrern wie Valery Gradow und Rainer Kussmaul. Seine Karriere erhielt einen entscheidenden Impuls durch den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs Bonn 1990 und der anschliessenden 35. Bundesauswahl „Konzerte Junger Künstler“.
Er erhielt Einladungen zu Konzerten in Japan, Nord- und Südamerika, zu den Festivals in Ludwigsburg, Echternach und Schleswig-Holstein, den Berliner Festspielen (März Musik), dem Rheingau Festival und Wien Modern und trat – nicht zuletzt mit dem SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, dessen 1. Konzertmeister er seit 1996 ist – unter Dirigenten wie Michael Gielen, Sylvain Cambreling, Marcello Viotti und Heinz Holliger auf.
Zahlreiche Radio- und CD-Produktionen dokumentieren seine Vielseitigkeit und geigerische Kompetenz, die Aufnahme des 1. Violinkonzert op. posth. von Béla Bartók bei Hänssler Classics wurde in die Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen. 2001 verlieh ihm die Kulturstiftung „Pro Europa“ den Europäischen Solistenpreis.
Die Kammermusik ist Christian Ostertags besondere Leidenschaft, zu seinen Partnern zählen Künstler wie Wen Sinn Yang, Paul Rivinius, Hariolf Schlichtig, Wolfgang Meyer, Laszlo Fenyö, Bozo Paradzik sowie sein langjähriger Doupartner Fritz Schwinghammer. Die Zusammenarbeit mit Komponistenpersönlichkeiten vom Rang eines Péter Eötvös, Helmut Lachenmann, György Kúrtág oder Wolfgang Rihm öffnet seinem musikalischen Denken neue Wege.
2005 wurde Christian Ostertag auf eine Professur für Violine an die Staatliche Hochschule für Musik Trossingen berufen. Internationale Meisterkurse für Violine und/oder Kammermusik runden seine Tätigkeit ab.